Sonderurlaub Umzug – Ihr gutes Recht?
Wer hat das nicht schon einmal erlebt: Man steht vor Kisten voller gepackter Sachen, die alte Wohnung muss geräumt und eine neue bezogen werden. In nächtlichen Spätschichten oder nur am Wochenende zeitlich kaum zu schaffen.Letzten Endes haben Sie aber immer die Möglichkeit, einen „ganz normalen“ Urlaub zu beantragen, der wie alle anderen freien Tage auch von Ihren vertraglich festgelegten Urlaubstagen abgezogen wird und nicht als gesonderter Urlaub eingereicht wird. Es ist nicht wichtig, aus welchem Grund Sie einen Urlaub beantragen, der Arbeitgeber ist verpflichtet Ihnen mitzuteilen, ob der Urlaub genehmigt wurde und falls nicht, aus welchem Grund er nicht genehmigt wurde. Versuchen Sie offen mit Ihrem Vorgesetzten über Ihr Vorhaben zu reden, meistens gibt es eine zufriedenstellende Einigung für beide Seiten.
Sie können aber natürlich jede Menge „richtigen“ Urlaub sparen, wenn Sie sich für Ihren Umzug nur das absolute Mindestmaß an Tagen freinehmen und das Meiste an ein professionelles Umzugsunternehmen delegieren. Die Profis übernehmen vom Abbau der Möbel und technischen Geräte bis zum Packen der Umzugskartons so ziemlich jede Arbeit – und bauen am Bestimmungsort auch alles wieder zusammen. So bleibt Ihnen im günstigsten Fall nur noch die Rolle des Türschließers und Anweisers, der die Fäden in der Hand behält – was so manch langen Abend mit Kistenpacken und Schränke-Montieren erspart. Sollten Sie noch einen der älteren Mietverträge unterschieben haben, in dem Schönheitsreparaturen von den Mietern erledigt werden müssen, ist es durchaus eine Überlegung wert, dies nicht auch in die Hände eines Fachmanns zu geben. Zwar kostet dies etwas mehr als selbst streichen, allerdings wird dann alles garantiert zur Zufriedenheit des Vermieters ausfallen – und Sie verschenken keinen Urlaubstag für lästige Malerarbeiten, Abkleben oder Dübellöcher verputzen.
Wenn Sie nicht betriebsbedingt umziehen, besteht keinerlei rechtlicher Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub für Ihren Umzug. Doch auch hier spielt zum Glück die Menschlichkeit eine große Rolle und wer geschickt und freundlich beim Arbeitgeber darum bittet, hat gute Chancen, sich ein paar Tage freizunehmen. Und wenn alles nichts hilft: Regulären Urlaub beantragen oder schlimmstenfalls eine unbezahlte Freistellung beantragen sind immer eine Lösung, die allen Beteiligten hilft.
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